Das war’s nun also. Serbien hat gewonnen. Ich kann damit leben, das Lied war ja tatsächlich ganz schön und dass die Sängerin grottenhässlich ist soll ja theoretisch nicht entscheidend sein. Ein Problem hatte ich dann aber doch mit ihrem Auftritt, aber das habe ich ja schon in meinem Beitrag zur Generalprobe beschrieben. Eins steht somit aber nun fest: den ESC 2008 werde ich wohl oder übel wieder vor dem heimischen Fernseher verfolgen, denn nach Belgrad würden mich keine 10 Pferde bekommen.
Unser ESC-Abend bei unserer Freundin Hanna begann so, wie es in Finnland sein sollte, nämlich mit einem ausgiebigen Saunagang. Derart gereinigt haben wir uns über Kartoffelsalat, Köttbullar und Cider, bzw. Lapin Kulta hergemacht.
Der Votingzettel war immer griffbereit, denn der Grand-Soir muss natürlich dokumentiert werden. Das machen wir seit Jahren so und für die Archivierung der Wertungszettel ist Inkki zuständig. Hier könnt Ihr also mal einen Blick auf meinen Zettel werfen (anklicken vergrössert!) und so sehen, welche Songs bei mir am besten wegkamen.
Jetzt habe ich auch ehrlich gesagt auch erst mal die Nase voll vom Eurovision-Song-Contest und werde mich mal wieder verstärkt „richtiger“ Musik zuwenden. Einen Aufenthalt in Finnland nutze ich aich immer dazu, mir die eine oder andere finnische CD mitzunehmen. So auch dieses Mal. Meine Wahl fiel auf Egotrippi und Uniklubi, wobei mir letztere deutlich besser gefällt.
Heute Abend steht für Finnland direkt das nächste Grossereignis auf dem Programm. Finale der Eishockey-WM gegen Kanada. Mensch, hier ist ja in den letzten Tagen so viel los, wie sonst in zehn Jahren. Das gestrige Halbfinale gegen Gastgeber Russland war unheimlich spannend und die Finnen haben tatsächlich in der Verlängerung das entscheidende Tor erzielt. Klasse! Gut, dass Kanada das zweite Halbfinale gegen Schweden gewonnen hat, denn wenn die Finnen gegen Schweden spielen müssen, dann machen sie sich grundsätzlich erst mal in die Hosen. Da sind sie dann fast übermotiviert, was wohl auch mit den hiesigen Minderwertigkeitskomplexen gegenüber den Schweden zusammenhängt. Ich drücke dann heute Abend mal fest die Daumen und werde zur Feier des Tages mein neues Finnland-Trikot überstreifen!
Das war’s dann auch schon wieder mit unserem Finnlandbesuch. Ab morgen hat unser Düsseldorf uns wieder und ich kann mich noch auf eine Woche Urlaub zuhause freuen.
Hej, hej, suomi!
Nun hat Serbien gewonnen, mir hat der Titel auch gefallen, mein Favorit war allerdings die Ungarin mit der leichten Neigung zu Janis Joplin.
Ich nehme das Stimmverhalten der Osteuropäer eher als positives Zeichen. Wenn man die Nachrichten verfolgt, glaubt man immer, da gäbe es nur Feindschaft und Krieg zwischen den Völkern, sei es im ehemaligen Jugoslawien oder zwischen den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
Wenn aber die Menschen aus Montenegro und Slovenien usw. den Serben ihre Stimme geben, kann die Feindschaft zwischen den einfachen Menschen nicht so groß sein. Im Gegenteil: Sie beweisen der Welt mit ihrer Stimmabgabe bei einer eigentlich ganz nebensächlichen Sache wie dem ESC dass sie sich in ihrer menschlichen Zuneigung nicht von ihren Regierungen beirren lassen.
Eins steht somit aber nun fest: den ESC 2008 werde ich wohl oder übel wieder vor dem heimischen Fernseher verfolgen, denn nach Belgrad würden mich keine 10 Pferde bekommen.
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Den Starrköpfigen bewegt ein Pferd schwer, ein Pferd aber bewegt man noch schwerer… also mach kann Scheiß, und pack schon… Belgrad wartet auf dich. :)))
Den Starrköpfigen bewegt ein Pferd schwer, ein Pferd aber bewegt man noch schwerer… also mach kann Scheiß, und pack schon… Belgrad wartet auf dich. :)))
Schön gesagt. Vielleicht überleg ich’s mir ja doch noch mal.
Ja überlegs dir, denn belgrad und ganz Serbien sind unglaublich schön, auch die menschen sind sehr freundlich! Ich war 1998 in belgrad und 2006 bei der Basketball-Europameisterschaft in Serbien, es war unglaublich toll. Die Arena ist auch sehr schön und gross. Wass man von manchen Menschen blödes über serbien hört,stimmt nicht. Gruss Michi-LINZ