Feedback (Grateful Dead)

Ich bin begeistert!
Heute rief mich ein netter Herr vom Hermes-Kundenservice an und zeigte sich recht amüsiert über meine e-mail (s.u.).
Weniger amüsiert war er über das Verhalten des besagten Paketshops und versprach meine mail an den zuständigen Bereichsleiter weiterzugeben, der sich mit dem Shop in Verbindung setzen werde.
Ausserdem kündigte er an mir als kleine Entschädigung zwei Gutscheine für kostenlose Sendungen zukommen zu lassen. Er bat mich diese Gutscheine doch gerne bei dem selben Paketshop einzulösen. O-Ton: „Wenn die schon mit Online-Aufträgen nicht klarkommen, dann wissen die sicher auch mit den Gutscheinen nichts anzufangen.“ Herrlich!
Also bin ich mit Hermes versöhnt.

5 Kommentare

  1. Dann hat sich’s doch gelohnt! 🙂
    In den 10 Monaten, die ich mit der Bahn zwischen Jena und Bielefeld gependelt bin, habe ich bestimmt mindestens 5 Beschwerdemails an die Bahn geschrieben. Jedesmal habe ich mich wieder gefragt, wozu ich das eigentlich mache und ob ich die Zeit und Energie nicht lieber für was sinnvolleres nutzen sollte. Aber jedesmal habe ich einen Gutschein bekommen, mal für 10 Euro, mal für 20, je nach „Schwere“ des Falles, und somit hat sich’s doch gelohnt. Lieber wäre mir allerdings noch gewesen, die Beschwerden wären auch mal an den Verursacher weitergegeben worden und die Bahnmitarbeiter wären irgendwann mal ein bisschen höflicher und hilfsbereiter geworden…

  2. Ich bin auch echt zufrieden.
    Weniger wegen der Gutscheine als vielmehr wegen der Tatsache, dass man meine Beschwerde scheinbar ernst genommen hat.
    Wie läuft so was denn eigentlich in FIN? Ich habe den Eindruck, der Finne im Allgemeinen beschwert sich nicht so schnell. Stimmt der Eindruck?

  3. Und WIE der stimmt! (Leider!) Ich brauche da nur an unsere diversen Reklamationen zu denken, als wir in die neue Wohnung gezogen sind – und mit wie viel Unverständnis die aufgenommen wurden.
    Und gerade heute früh auf dem Weg zur Arbeit ist mir was passiert, über das ich mich sowieso noch ein bisschen aufregen muss und was auch ganz prima in das Muster passt: ich sass im Bus, ein Kinderwagen war schon drin, an der nächsten Haltestelle stiegen noch zwei Frauen mit Kinderwagen ein. Und der Busfahrer hat die dritte tatsächlich mit der Begründung wieder rausgeschmissen, er dürfe nur zwei Kinderwagen mitnehmen. Obwohl alle drei Wagen prima nebeneinander passten! So ein…! Das Schlimmste war aber, fand ich, dass keiner im Bus einen Mucks gesagt hat, sondern alle stumm zugesehen haben, wie sie wieder ausgestiegen ist. Ich leider auch. Aber wenn mein Finnisch besser wäre…!!! (Und zudem bin ich gerade am Überlegen, ob ich nicht doch dem Nahverkehr eine email über den Vorfall schreibe…) Wir beschwerdewütigen Deutschen wieder! 😉

  4. „Und der Busfahrer hat die dritte tatsächlich mit der Begründung wieder rausgeschmissen, er dürfe nur zwei Kinderwagen mitnehmen.“

    Kommt mir sehr bekannt vor. Genau das gleiche ist uns nämlich auch passiert! Da hast Du schon mal ’nen Vorgeschmack bekommen, was demnächst auf Euch zukommen wird.
    Wie gut, dass Ihr noch den J-FI habt!

  5. Und wie gut, dass wir an der Endstelle wohnen! Aber nee, mal im Ernst, mir geht das nicht in den Kopf, wie sowas im kinderfreundlichen Finnland passieren kann. Und meine Beschwerdemail habe ich jetzt auch geschrieben. Obwohl ich eigentlich was ganz anderes schreiben sollte… paper nämlich. Und wahrscheinlich wird man sich doch nur wundern, was ich eigentlich will. Aber warten wir’s mal ab…

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