PlayStation mobil – der zweite Versuch

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Ich hatte mal ne PSP. Punkt. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich hatte sie, habe das eine oder andere Spiel auf ihr ausprobiert, selten Spaß mit ihr gehabt und folgerichtig habe ich sie dann auch wenige Monate später schon wieder verkauft. Als vor ziemlich genau drei Jahren die PlayStation Vita angekündigt wurde war ich komplett unterwältigt. Als sie ein Jahr später auf den Markt kam hatte sich daran nichts geändert. Erst im Laufe  der Zeit stolperte ich hin und wieder mal über interessante Titel, die exklusiv für die Vita erschienen. Gravity Rush oder Tearaway sollte man sich als ambitionierter Gamer ja eigentlich nicht entgehen lassen. Das überall hymnisch besprochene Persona 4 – The Golden erst recht nicht. Dann gibt es ja auch noch dieses spannende Feature namens Cross-Save. Guacamelee auf der PS3 spielen, speichern und mit diesem Spielstand auf der Vita weiterspielen. Das hat schon was. Cross-Buy ist auch nicht zu verachten. Ich kaufe also beispielsweise  Wipeout für die PS3 und bekomme die Vita Version dazu. Oder halt umgekehrt. Noch ein Punkt, der in Zukunft interessant wird: Remote Play von PS4-Spielen auf der Vita. Das sehe ich zwar in der Praxis an meinem wonky WLAN scheitern, aber theoretisch soll’s ja wohl klappen.

Ziemlich viele Punkte, die doch für eine Vita sprechen und wie es das Schicksal so wollte, ist mir ein solches Gerät nun sehr günstig via ebay ins Haus geflattert. Uncharted – Golden Abyss und Gravity Rush waren ebenso dabei wie zwei Speicherkarten. Meine ersten Eindrücke sind rundum positiv. Das Wichtigste daran: endlich ein mobiles Gerät mit zwei Analogsticks! Wahrscheinlich war das Fehlen des zweiten Analogsticks der Hauptgrund warum ich mit der PSP nie zurecht kam und dass Nintendo diesen mittels einer hässlichen Prothese für den 3DS erst nachliefern musste, war auch ein Armutszeugnis. Mit der Vita kommt nun endlich echtes Gaming-Feeling auf und dank PlayStation Plus Mitgliedschaft ist auch für Nachschub an quasi kostenlosen Spielen gesorgt. Es scheint beinahe so als hätte Sony mich nach vielen Jahren, in denen ich zu Recht auf Microsoft gesetzt habe, endlich wieder an der Angel. Ich sammel jedenfalls schon fleißig Leergut um das Pfand dann eines Tages in eine PlayStation 4 umzutauschen.

5 Kommentare

  1. Das Problem der Vita ist, dass es keinen guten Third Party support gibt, den sie wegen Nintendos Monopolstellung (vor allem im Mainstreambereich) niemals haben wird.
    Ich für meinen Teil finde das Spieleangebot bei dem 3DS einfach besser und halte es für eine gelungene abwechslung zu den 18+/16+ „Triple A“-Titeln, die man i.d.R. so spielt.
    Für Core-Gamer-Enthusiasten mag das vielleicht was sein, doch so richtig wird die Vita nicht in Fahrt kommen.
    Sony kann mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
    Toller Artikel!

    • Hi Riz und schönen Dank für Deinen Kommentar!

      Mir ist jetzt nicht ganz klar welche Monopolstellung von Nintendo Du meinst. Es ist ja nicht so, dass der 3DS für Nintendo ein Selbstläufer wäre. Es hat immerhin eine ganze Weile gedauert bis sie neben ihren eigenen Franchises auch relevanten 3rd-Party-Support bekommen haben. Letztlich sprechen die beiden Geräte ja, wie Du selbst sagst, komplett unterschiedliche Zielgruppen an. Der Optimalfall ist, dass man sich das Beste aus beiden Welten rauspickt.

      • Ich meinte mit Monopolstellung, dass der DS (also DS, 3DS etc.) momentan die einzige Handheld-Konsole ist, die sich halbwegs verkauft hat.
        Alle Handheld-Konsolen müssen mit den preislich natürlich deutlich günstigeren Mobile-Games konkurrieren, klar: Für die meisten reichen Candy Crush & Co. aus, um sich im Wartezimmer beim Arzt oder sonstwo die Zeit zu vertreiben.
        Handhelds werden meiner Ansicht nach nur bei den Core-Gamern verkaufen, zu denen Du sicherlich gehörst.

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