Frankreich 10.06. – 12.07.1998
Meine ersten Wochen in meiner neuen Bleibe in Unterbilk lagen gerade hinter mir und umwerfende Änderungen, von denen ich noch nichts ahnen konnte, lagen vor mir. Da verkam die WM in Frankreich für mich zur Randnotiz. Vom beschämenden Auftritt deutscher Hooligans, die einen französischen Polizisten in die Invalidität prügelten, war ich angeekelt, vom Auftritt der deutschen Mannschaft einfach nur gelangweilt. Das verdiente Ausscheiden im Viertelfinale gegen Kroatien konnte keine größeren Gemütsregungen bei mir provozieren. Der Weltmeistertitel für Frankreich erst recht nicht. Ich kann mich noch nicht mal daran erinnern, das Finale überhaupt gesehen zu haben. Packender als das reale Geschehen fand ich da schon die Gaming Version auf der PlayStation.
Mein Alltag plätscherte so dahin. Notorisch unmotiviert erledigte ich was zu erledigen war. Das alles änderte sich dann fünf Wochen nach dem WM-Finale schlagartig als ich meine heutige Frau kennen lernen sollte.
Adieu, Tristesse!
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