Die gestrige Unterrichtseinheit hat mich wieder ein wenig versöhnt. Nach den obligatorischen Wiederholungsübungen ging es endlich mal recht zügig voran. Thema des Abends war der Genitiv. Wie so oft im Finnischen wäre das nicht allzu schwer, gäbe es nicht wieder zig Ausnahmen, die um Beachtung bitten. Eine besonders perfide Ausnahme ist z.B. dass sich die Genitivendung bei alten Wörtern von der moderner Wörter unterscheidet. Nehmen wir mal das Beispiel kiivi (Kiwi). Hier wird, ganz der grundsätzlichen Regel entsprechend, im Genitiv ein „-n“ angehängt, also kiivin. Beim so ähnlich erscheinenden Wort kivi (Stein) jedoch, wird aus dem „i“ zunächst mal ein „e“ und die Genitivform heißt dann kiven. Okay, warum auch nicht? Unser neu erworbenes Genitivwissen haben wir dann in Form solch schöner Sätze wie „Iso-Britannian pääkaupunki on Lontoo.“ („Großbritanniens Hauptstadt ist London.“) zur Anwendung gebracht. Das hört sich doch schon richtig nach Finnisch an!
Kleine Frage am Rande. Warum sind im Goethe-Gymnasium an den Volkshochschul-Abenden die Toiletten abgeschlossen? Irgendwann geht das noch mal in die Hose!
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