Christmas Time (is Here Again) (Beatles)

Ich bin kein großer Freund von Weihnachtsmärkten. Oder vielleicht sollte ich es präziser sagen, ich hasse die Horden von geselligen Bürogemeinschaften, die nach Dienstschluß lustige Mützen aufsetzen, am besten mit blinkenden Lichtern, und dann die diversen Glühweinstände belagern.

Trotzdem gehört ein Besuch des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes natürlich zur Adventszeit. Gestern war es also soweit. Gemeinsam mit Bruder Elmar nebst Anhang startetetn wir unsere Tour (nach 20 Minuten Wartezeit auf eben jenen Bruder – grrr) am Jan-Wellem-Platz, oder „JWP“ wie wir Abkürzungsfanatiker sagen. Aud dem Weg dahin haben wir quasi en passant schon die Buden auf der Schadowstrasse gesehen, die man aber getrost ignorieren kann. Unterhalb des Tausendfüßlers haben wir das finnische Weihnachtsdörfchen vermisst. Das war in den letzten Jahren immer ein Highlight, auch weil man dort leckeres Rentierfleisch und Glögg bekam, der unserem Glühwein auf jeden Fall geschmacklich überlegen ist. Dieses Jahr diente der bisherig Standplatz jedoch nur als Parkplatz.
Am JWP selber waren dann die oben beschriebenen Bürobelegschaften anzutreffen, also schnell weiter zum WMH (Wilhelm-Marx-Haus). Dort war es zwar ziemlich schwierig sich mit zwei Kinderwagen seinen Weg zu bahnen, aber durch die stimmungsvolle Beleuchtung und die schönen Buden hat es sich gelohnt. Ein Highlight war dann auch der Innenhof des WMH.

Allerdings scheinen die Standpreise für die Pächter dort besonders hoch zu sein. 3,50€ für eine gebackene Kartoffel kamen mir jedenfalls ziemlich viel vor.
Von dort aus weiter durch die Flinger Strasse (nich so dolle) zum Rathausplatz. Rund um Jan-Wellem, den Jesper putzigerweise für St.Martin hielt, kommt so richtig weihnachtliche Stimmung auf. Da wir ja alle nicht solche Glühweinliebhaber sind haben wir uns dann lieber einen Met genehmigt. Trotz der Kommentare von vorbeiziehenden Glühwein-Junkies, bääh so’ne süße Plörre, hat der uns ganz gut geschmeckt und war ein pima Abschluß für unseren Ausflug.
Dummerweise hatten wir die Rheinbahnpläne etwas durcheinandergebracht und mussten so zu Fuß nach Unterbilk latschen. Als kleine Entschädigung haben wir dann aber schon von unterwegs aus bei „Hallo Pizza“ angerufen und zwei Minuten nach uns war dann auch schon unser Abendessen -Pizza mit Bratkartoffeln kann ich sehr empfehlen- zuhause. So soll’s sein!

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