Überraschung des Abends: fast alle Teilnehmer von letzter Woche waren wieder da! Aber ehrlich gesagt hoffe ich schon noch, dass der eine oder andere noch das Handtuch werfen wird denn 25 Teilnehmer sind eigentlich fast 10 zu viel.
Zunächst haben wir noch mal die Zahlen durchgekaut, was scheinbar auch bei allen problemlos klappte. Die Zahlen sind wirklich ein dankbares Thema um schnelle Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Anschließend haben wir uns gegenseitig ein paar gebräuchliche Begrüßungsformeln zugeworfen wie z.B.:
Terve!
Hej!
Hyvää päivää! – Guten Tag!
Hyvää huomenta! – Guten Morgen!
Hyvää iltaa! – Guten Abend!
Hyvää yötä! – Gute Nacht!
Ich vermute mit einem nuschelig in den hochgezogenen Schal gemurmelten „Hej!“ wird man immer auf der sicheren Seite sein, wenn man nicht gerade zum Vorstellungsgespräch oder zum Besuch bei den Schwiegereltern eingeladen ist.
Damit war unser Tatendrang und auch die Doppelstunde noch nicht am Ende. Wir haben dann noch einige Verben konjugiert, diesmal inklusive des Plurals. Hier mal am Beispiel des Verbs asua – wohnen:
minä asun
sinä asut
hän asuu
me asumme
te asutte
he asuvat
In diesem Zusammenhang haben wir dann noch den sympathischen Kasus Inessiv kennengelernt, der im Finnischen durch die Endung -ssa, bzw. -ssä gekennzeichnet ist und anzeigt wo etwas sich befindet oder passiert. Minä asun Düsseldorfissa. Das kleine „i“ wird als Bindeglied dazwischen gesetzt wenn das vorangegangene Wort auf einen Konsonanten endet.
Bisher ist es immer noch recht übersichtlich, aber bald wird wohl wieder dieser unsägliche Partitiv ins Spiel kommen, dessen Bildung und Verwendung mir schon beim ersten Anlauf Finnisch zu lernen komplett unklar blieb.
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