Noch mal Thema Eurovision Song Contest:
Mein Krankheitsbild hat sich deutlich verschlimmert! Gestern habe ich mir per Webradio die Songs der vierten Vorrunde der schwedischen Vorentscheidung angehört und die Qualität der Lieder, so man denn davon sprechen kann, natürlich ausführlich in den einschlägigen Internetforen diskutiert. Fazit: die Schweden haben einen fürchterlichen Musikgeschmack. Man gibt sich dort immer so liberal, Neuem gegenüber aufgeschlossen und modern, aber wenn es um Musik geht, dann bevorzugt man scheinbar aller altmodischsten Schlagerdreck.
Darum an dieser Stelle folgende Reisewarnung:
Verreisen Sie nicht nach Schweden! Sollte es sich dennoch nicht vermeiden lassen, sollten Sie es unter allen Umständen vermeiden das Radio oder Fernsehen einzuschalten. Um bleibenden Schaden von Ihnen oder Ihrer Familie abzuwenden wird dringend empfohlen für die Dauer des gesamten Aufenthalts die Ohren schalldicht zu verschließen. Hierzu empfehlen wir je nach Größe des Lauschers einen passenden Korken, Tampons oder Tischkerzen vom Typ Högtid (erhältlich bei IKEA).
Ein echtes Highlight habe ich gestern Abend leider verpasst. Die Vorentscheidung in Serbien-Montenegro. Es muss absurd gewesen sein. Der Sieger wurde zum einen Teil durch Telefonvoting, zum anderen durch eine Jury ermittelt. Der Favorit des Publikums kam bei der Jury überhaupt nicht an und so geschah es, dass heftigst gebuht und gepfiffen wurde und sogar Gegenstände auf die Bühne geschmissen wurden. Die zum Sieger erklärte Band hat sich daraufhin nicht wieder auf die Bühne getraut und es ist noch fraglich ob sie tatsächlich im Mai für Sebien-Montenegro antreten werden.
Solch spaßige Ekzesse sind heute Abend nicht zu erwarten wenn der Vertreter Hollands ermittelt wird. Zum Glück bin ich hier nicht auf einen ruckeligen Internetstream angewiesen, sondern kann das bequem von der Couch aus genießen. NED2 überträgt nämlich live und ist in Düsseldorf per Kabelanschluss zu empfangen. Der Abend ist gerettet!
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