Neues vom Flickr-Desaster

Das Flickr-Zensur-Desaster dürfte hinlänglich bekannt sein. Selten war die deutsche Web2.0-Community so in Aufruhr wie in der letzten Woche. Alleine von meinen Flickr-Kontakten hat rund ein Drittel seinen Account mittlerweile so gut wie stillgelegt und ist zu alternativen Angeboten wie ipernity.com oder 23 abgewandert. Das kann ich grundsätzlich nachvollziehen, denn welcher erwachsene Mensch und zahlende Kunde läßt sich schon gerne bevormunden. Im Zuge der ganzen Diskussion habe ich mir die Flickr-Alternativen mal interessehalber angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass es für mich keine wirkliche Alternative gibt. Für meinen Geschmack sind meine mittlerweile über 1.000 Fotos immer noch am schönsten und komfortabelsten bei Flickr untergebracht.

In die Zensur-Debatte ist im Laufe der letzten Nacht etwas Bewegung gekommen, Flickr ermöglicht es deutschen Nutzern nun immerhin durch den Suchfilter auch Fotos anzuzeigen, die als „mittel“ eingestuft sind. Ich fürchte, dass das die aufgebrachte Meute auch nicht beruhigen wird und im Übrigen hat Flickr/Yahoo durch seine desaströse Informationspolitik mehr Porzellan zerschlagen als sie jemals wieder kitten können.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=UTh0JhzWssw]

2 Kommentare

  1. Ich denke es gibt nur eine Alternative: selbst a la wordpress etwas zu machen. Das Wechseln von hier nach da ist nur ein verschieben des problems. Wer garantiert, dass nicht dort auch mal zensiert wird oder etwas passiert was man nicht will? Der Aufwand eines Wechsels lohnt nicht.

  2. Stimmt schon. Das ist wie mit Muttertagsgeschenken. Selbst gemacht ist immer am schönsten!
    Allerdings halten mich einige Punkte davon ab.
    1. Ich müsste auf so spaßige Gimmicks wie z.B. Geo-Tagging verzichten.
    2. Der Community-Gedanke würde fehlen.
    3. Ich bin ja sogar schon zu bequem mein Blog selbst zu hosten und überlasse die meiste Arbeit wordpress.com. Ich habe weder Lust noch Zeit so was selber in die Hände zu nehmen. Ob’s meine Fähigkeiten ausreichen würden, wäre die nächste Frage.

    Also bleibt alles beim alten!

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.