Liegt’s am Alter oder an meiner misanthropischen Grundhaltung?
Manchmal macht es mir doch ziemlichen Spaß mich als kleiner Querulant zu outen.
Ich kann mich aber auch einfach aufregen wenn ich mir von jemandem, dessen Inkompetenz ganz offensichtlich ist, sagen lassen soll wie dies oder das zu laufen hat. Da hilft nur noch eins: PETZEN!
In diesem Fall habe ich eine strunzdoofe Kioskverkäuferin angeschwärzt, die in ihrer Tabakbude auch einen Hermes Paketshop betreibt. Aber lest selbst meine mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich sehr über den oben genannten Paketshop geärgert und möchte Ihnen kurz darstellen warum.
zunächst darf ich von Ihrer Homepage zitieren:
„Um den Versand und Empfang Ihrer Pakete so komfortabel wie möglich zu machen, haben wir die Hermes PaketShops eingerichtet. Sie finden die PaketShops zum Beispiel in Bäckereien, Zeitschriftenläden, Tankstellen oder Wäschereien, so dass Sie von deren längeren Öffnungszeiten profitieren können.“
Von längeren Öffnungszeiten kann beim obigen Shop wohl keine Rede sein. Immerhin hat er samstags ganztägig geschlossen, was ich feststellen musste als ich mit meinem Paket unter dem Arm vor verschlossener Tür stand.
Das ist schon ärgerlich, hätte ich aber noch klaglos hingenommen.
Dass die Mitarbeiter des Shops dem Prozedere der Paketannahme jedoch scheinbar völlig ahnungslos gegenüberstehen kann ich nicht mehr hinnehmen.
Um den Ablauf zu beschleunigen habe ich den Adressaufkleber für meine Sendung bereits online vorbereitet und ausgedruckt. Darüber habe ich auch eine Auftragsbestätigung von Ihnen erhalten (46020004801). Mit dem bestens vorbereiteten Paket stand ich nun also im Shop und musste mir anhören:
Nee, mit dem Aufkleber kann ich nix anfangen. Sie müssen einen neuen Schein ausfüllen!
Auf den Einwand, das wäre doch alles von der Hermes-Website und da stünde doch alles Notwendige drauf bekam ich zur Antwort:
So was kenne ich nicht. Sie müssen einen neuen Schein ausfüllen. Das ist immer so.
Man streitet nicht gerne, also füllte ich einen neuen Schein aus. Da ich die Telefonnummer des Adressaten nicht kannte war der Mitarbeiter zunächst mal verunsichert ob er das denn so akzeptieren könne, denn man müsse ja schließlich alle Felder ausfüllen. Nachdem ich ihm sagte, dass ich ja gerne eine Fantasienummer eintragen könne wenn das Formular unbedingt einen Eintrag erfordert, wurde das Paket mit dem unvollständig ausgefüllten Schein dann doch zähneknirschend angenommen.
Abschließend bekam ich dann meine Quittung und was steht auf dieser?
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Da kam ich mir dann ehrlich gesagt verarscht vor.
Mir ist schon klar, dass noch nicht jeder Kiosk im Online-Zeitalter angekommen ist.
Vielleicht hilft ja eine kleine Nachschulung oder die Bereitstellung von Infomaterial für den Shopbetreiber?
So überlege ich mir allerdings sicher drei mal ob ich noch mal eine Lieferung mit Hermes auf den Weg bringen werde.
Ich erwarte Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Hach, das hat gut getan.
Überflüssig zu erwähnen, dass ich bisher noch keine Antwort bekommen habe.
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