Delusion & Confusion (Daniel Johnston)

Der Tag danach. Nix is klar.
Fischer sagt, Merkel werde keinesfalls Kanzlerin. Müntefering sagt, die SPD werde an Schröder festhalten. Stoiber sagt, Schröder werde keinesfalls Kanzler. Gu-ido sagt, mit Schröder ginge gar nichts mehr.

Mir ist das Ganze irgendwie unsympathisch. Auch und gerade das Verhalten meiner Partei. Was soll dieser Versuch, CDU und CSU auseinander zu dividieren und darauf zu beharren, die stärkste Partei zu sein? Kann doch nur einen Sinn haben: die SPD sucht erneute Neuwahlen und hofft ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzen zu können und dann tatsächlich als stärkste Fraktion dazustehen. Wie Schröder nach seinem gestrigen Auftritt allerdings noch dran glauben kann, die Herzen der Wähler flögen ihm nur so zu? Mir schleierhaft.

Es gibt doch nur zwei ernsthafte Alternativen. Entweder eine große Koalition unter Unionsführung oder Neuwahlen. Schwarz-Gelb-Grün wird nie zustande kommen (wenn doch ist das Selbstmord der Grünen) und auf einen Kanzler Schröder wird sich keine andere Partei einlassen.

Sehr interessant finde ich ja nach Wahlen immer, das Ergebnis meines eigenen Wahllokals zu sehen. Sagt doch immer ziemlich viel über die Nachbarschaft aus und mit unserer Nachbarschaft bin ich sehr zufrieden. Fast 40% Zweitstimmen für die SPD und 17% für die Grünen.
Ganz anders war das noch vor unserem Umzug. Unvergesslich zum Beispiel die Wahlbeteiligung in meinem Wahllokal in Rath bei der Europawahl 2004: 18,7%!!!

Genug mit Politik. „And now to something completely different.“
Gestern rief Martijn aus Korea an. Es geht ihm ganz gut, er fühlt sich aber ziemlich isoliert dort. Kein Wunder. In einer Stadt von 100.000 Einwohnern gibt es gerade mal 30 Nicht-Asiaten. Da kann man sich schon mal wie ein Außerirdischer vorkommen.
Heute schrieb er dann in einer e-mail, dass er sich ein Headset besorgt hat. Jetzt können wir also demnächst kostenlos miteinander sprechen. Google-Talk sei Dank!

Jesper spielt momentan unentwegt mit seinen Duplo-Steinen. Er hat auch genaue Vorstellungen welche Figur wen aus unserer Familie darstellen soll. Also haben sich heute mal alle zum Familienfoto aufgestellt:

Eigentlich sollte ich mich jetzt noch etwas hinlegen, denn es steht nach langer Zeit mal wieder ’ne Nachtschicht auf dem Programm. Unser Haus ist fast voll und ich hoffe nur die ganzen Messegäste lassen mich schön in Ruhe und kommen nicht mit zig Extrawünschen. Besonders gut haben so was immer die Südostasiaten und Inder drauf. Kaum sind die mal in der zivilisierten Welt müssen sie unbedingt ein dickeres Kissen, ein drittes oder viertes Handtuch und gerne auch noch einen Kamm haben. Okay, sollen sie haben, immerhin zahlen sie ja auch Messepreise.

Also dann mal „Gut’s Nächtle!“

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